Es ist Herbst
Es wird kalt und regnerisch, und doch sind wir noch nicht im Herbst der Demokratie angekommen, auch wenn es sich nach drei Landtagswahlen und einer Europawahl in rechtsradikaler Dominanz so anfühlt. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung in Deutschland scheint nicht offen zu sein für die Botschaften, dass eine offene Gesellschaft sich lohnt.
Abschottung scheint ein politisches Mantra geworden zu sein - als wären dann alle Probleme gelöst. Wir haben, Gott sei Dank, Meinungs- und Religionsfreiheit in unserem Land. Wir können offen miteinander umgehen und das noch immer freundlich, gegenseitig unterstützend und solidarisch tun.
Miteinander reden ist der Weg des Evangelischen Forums und auch der Weg eines in der Gesellschaft gelebten Glaubens. Ich lade Sie ein, in unseren thematischen Veranstaltungen miteinander Neues zu entdecken - auch die Meinung des Anderen.
Ihr Dierk Glitzenhirn
„Möglich Machen – Jetzt! Soziales Handeln in Zeiten knapper Ressourcen“ - Forum Diakonische Kirche 2024
Mitmenschlichkeit und Demokratie können aktuell jede Unterstützung gebrauchen, die sie bekommen können. Die Herausforderungen für soziales Handeln sind groß, Finanzen und Personal knapp - auch bei Kirche und Diakonie. Innovative und kreative Lösungsansätze sind gefragt. „Möglich Machen – Jetzt! Soziales Handeln in Zeiten knapper Ressourcen“, ist deshalb das Motto des „Forums Diakonische Kirche“ am Dienstag, 29. Oktober, im Hephata-Kirchsaal in Schwalmstadt-Treysa.
Nach einem Impuls der Leader-Region Schwalm-Aue öffnet sich das Gespräch für Fachleute und Interessierte auch in Form eines sogenannten World-Cafés.
Eine Anmeldung ist noch bis 22. Oktober möglich:
book.calenso.com/hephatadiakonie/events/d6cd9f68-ec70-416f-bb6e-15db8b94baa5
Prof. Dr. Wolfgang Schroeder: "Das deutsche Wirtschaftsmodell braucht eine liberale, soziale Demokratie"
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Schroeder (Kassel/Berlin) und Diskussion mit dem Publikum
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Für die Demokratie” der Gemeinde Morschen.
Die Veranstalter Evangelisches Forum Schwalm-Eder und Gemeinde Morschen: „Streit bestimmt die gesellschaftliche Auseinandersetzung und zunehmend werden daraus auch harte Konfrontation und Hass. Wir fragen, was uns in unserem Land wirklich nach vorne bringt und unser Auskommen sichert? Wir denken: Nur Miteinanderreden und der Wettbewerb der guten Ideen in der Demokratie bringen unser Land wirklich voran.“
Familiengeschichten: „… bis ins dritte und vierte Glied“
Spuren traumatischer Erfahrungen der Eltern und Großeltern im eigenen Leben wahrnehmen, verstehen und bearbeiten. Beiträge und Gespräch mit dem Publikum
Impulsreferat von Thorsten Garbitz, Pfarrer und Traumaberater (Schwalmstadt) und persönliche Geschichten von Kadir Boyaci (Frankfurt/Main), Wiebke Marschner (Michelstadt) und Christopher Willing (Felsberg)
Musik: Holger Wagemann (Felsberg), Klavier
Ort: Synagoge Felsberg, Ritterstraße 3, 34587 Felsberg
Zuvor: 16.00 Uhr Synagogenführung
Foto: “Baum am Feld” von Wilfried Giesers / pixelio.de